Wollwaschgang
:::: Ein Waschsalon. London. 80er Jahre.
Filmvorführung.
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Donnerstag, 29.08. um 20Uhr
Gehirnwäsche
:::: Faltboot fahren - Schiffe versenken
Papa paddelte noch im Strom. Wir paddeln gegen die Wand.
Mit roter Fahne in den Sonnenaufgang. Hinter uns liegen
immer mehr Jahre als vor uns.
Von und mit Sonja Roczek und Gert Stein
Sport Politik Kunst - performativer Bilanzierungsversuch.
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Freitag, 30.08. um 20Uhr
Vor- und Hauptwäsche
:::: "Wasser & Seife" von Susan Gluth, 2008
Vorfilm: über Wäscherinnen aus einem anderen Deutschland
Zu Gast: die Wäscherin und Hauptdarstellerin des Films Monika Schückher. Sie macht die besten Kartoffelpuffer der Stadt - auch hier im Frauenlob, im Rahmen der Filmvorführung.
Filmvorführung.
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Samstag, 31.08. um 20Uhr
Frauenlob Finale
:::: Gesänge & Gepolter - räumlich Entstandenes, Musikalisches und mehr im ca.7Min-Takt:
> Die Wäscherinnen fliegen ein (Idee: Doerte Krebs)
> Alexej Mir: Text (Gogol)
> Gert Stein singt Frauenlob
> Das Orchester des Kulturkurses der Uni-Hamburg
> Puppentheater „Wer hat Angst vor Waschmaschinen?“ (Sonja Roczek)
> Frau Schulz liest
> Das Orchester des Kulturkurses der Uni-Hamburg
> Musik aus der Nische (Ralf Kleinemas)
> Sigi, die singende Säge
> FX Schröder "Hinweis auf die Hände einer Wäscherin"
> Das Orchester des Kulturkurses der Uni-Hamburg
Darbietungen unterschiedlicher Art.
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Während der Veranstaltungszeit ist der Raum jeweils 2 Std. vor Beginn geöffnet. Zu sehen gibt es neben dem Film ´Die Grindelhochhäuser´ (von Maike Möller, 2008 - zu erwerben im Grindel Kiosk) unterschiedliche Interventionen im Umgang mit den Räumlichkeiten.
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28. bis 31. August 2013
in der ehemaligen Zentralwäscherei an den Grindelhochhäusern
Acht Jahre steht das Gebäude der ehemaligen Zentralwäscherei inmitten der Grindelhochhäuser nun schon leer. Und
wer kennt ihn nicht, diesen markanten Schornstein, der aus dem
Flachdach ragt, als sei es ein Schiff, das zwischen den Hochhäusern
umhertreibt... Und
bevor es saniert wird und zu einer Kindertagesstätte umfunktioniert,
gibt es noch ein einziges Mal die Möglichkeit, das Gebäude als
"Wäscherei" zu erleben. An
vier Abenden vom 28. bis zu 31. August werden mehrere Waschgänge
durchlaufen und spiegeln verschiedene Sichtweisen auf das Leben rund ums
Waschen wieder. Wollwaschgang, Vor- und Hauptwäsche oder auch Gehirnwäsche betiteln den jeweiligen Abend. Was genau sich hinter den jeweiligen "Waschprogrammen" verbirgt, gilt es selbst zu entdecken. Ob, Film, Performance oder Literatur - alles findet seinen Platz an den vier letzten Tagen im August. Am
Samstag nach dem großen Frauenlob-Finale mit Gesängen und Gepolter
schließen sich die Türen der Wäscherei wieder und es bleibt die
Erinnerung. Eingeladen zu diesem Spektakel haben die drei Künstlerinnen Eva Zulauf, Sonja Roczek und Friederike Schulz. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, aus drei deutschsprachigen Ländern unterschiedlichster Prägung. Durch
einen glücklichen Zufall beim Schwimmen aufeinandergetroffen und kurz
danach die Bespielung des leerstehenden Gebäudes entschieden.
Zeigt her Eure Füße...
Die letzte Umdrehung, in diesem schönen Gebäude müssen sie gesehen haben.
AntwortenLöschenCollagen, Raumgeflüster, Filme, Installationen,ein
Hauch vergangener schöner Zeiten, ein Wort, treffend, passend, einfach wunderbar.
Was die drei Künstlerinnen Eva Zulauf, Sonja Roczek und Friederike Schulz dort schönes Veranstalten, wirft die Frage auf, wieso so etwas nicht öfters in Hamburg als Zwischennutzung vollbracht wird. Kreativität hat auch viel mit Möglichkeiten zu tun, charmanten, unfertigen alten und neuen Gebäuden die nur so danach rufen in dieser Form genutzt zu werden.
Was nicht ist, kann ja noch werden und es gibt viele, die sich das auch wunschen und nutzen würden.
Waschen, abwaschen, dem Tag beim verspülen und endspülen zuzuschauen, Kreationen noch an noch, die letzte Umdrehung, ein Wasserfall, Männer und Frauen vereint, schwimmen so dahin, ins offene schöne Meer der Kulturen, Fröhlichkeiten, kreative große Wellen die einen verzücken, berühren und davon tragen, ein Frauenlob Gesang.